Donnerstag, 31. Juli 2014
Regenwochen
kayane., 19:11h
Es gibt einen schlimmen Widerspruch für mich als ab und zu-Bloggerin. Bir jetzt war es immer so, dass einfach nichts passiert ist, was man hätte bloggen könne. jetzt ist das gegenteil der fall. ich bin kaum einen tag mal zu hause. dafür habe ich nun allerdings auch keine zeit mehr, um zu bloggen. und somit haben sich jetzt eine woche kitschiges musiker-gesülze und ähnliches angehäuft.
Freitag
hat der musiker mich zu hause abgeholt. Wir sind bouldern gegangen. der musiker ist relativ erfahren und außerdem gut durchtrainiert. dagegen ich, die die letzten jahre nicht einmal (abgesehen von schule) das haus verlassen hat. ich komme trotzdem ein paar leichtere wege hoch. den rest der zeit verbringe ich damit, dem musiker zuzusehen, wie er sich an schweren stellen die zähne ausbeißt.
es ist interessant, dass einen die leute gleich für ein pärchen halten, wenn man alleine mit einem kerl unterwegs ist. nicht, dass sie unrecht hätten, aber ich habe den musiker nichtmal angefasst, da gehen die leute schon davon aus.
der typ, der in der boulderhalle arbeitet, ist extrem cool drauf.
"Schonmal hier gewesen?", fragt er mich.
"Nee"
er wendet sich an den musiker.
"pass auf dass dus richtig machst. ich hab meine freundin mal zum kajak fahren mitgenommen. die will nie wieder mit."
oder:
"schuhe da drüben; umkleiden zeigt er dir. nicht in seine. obwohl, kannst du auch, ist mir eigentlich egal."
sympathischer mensch. wenigstens hat er humor.
der musiker setzt mich danach bei der pokéfan-freundin ab, die für mich eher nee-chan ist. er steigt mit aus dem auto, sagt hallo, küsst mich dann zum abschied.
das nächste mal solle er aber wenigstens hallo sagen und sie zur begrüßung umarmen, bevor er mir die zunge in den hals steckt, beschwert sie sich später scherzhaft. das amüsiert den musiker. er gibt anscheinend gerne mit mir an, was widerum mir gefällt.
Samstag
holt mich der Musiker abends schon wieder ab. dvdabend bei ihm daheim mit zwei weiteren freundinnen von ihm. die beiden lassen sich von unserem gekuschel ab der hälfte des zweiten films nicht stören. danach fährt der musiker mich nach hause.
"Ich bin so in 40 minuten wieder da."
wir steigen ins auto, es ist halb 2. küssen uns einige minuten. ich ahne jetzt schon, dass es nichts wird.
in der kleinstadt sind die ampeln um diese uhrzeit erstaunlich lange rot. wir küssen uns an einer, es läuft casper, ich bin glücklich und zufrieden, genieße die zeit und die nähe.
der musiker stellt das auto im hof ab. wir sitzen drin bis außen das licht wieder ausgeht. der musiker sagt des öfteren gute nacht und küsst mich dann doch nochmal. irgendwann ist es ihm egal; er schnallt sich ab und beugt sich ganz zu mir rüber. nach gut 20 minuten reißen wir uns endlich los. so viel zu in 40 minuten wieder da. könnte man mich glücklicher machen? wohl kaum.
Sonntag fahre ich mit pokéfan und nee-chan, die ganz nebenbei eine beziehungs-krise haben zum auftritt des musikers. es treten mehrere sänger und sängerinnen auf, der musiker schlägt sie alle um längen. er bekommt so lange applaus, bis er wieder aufsteht und sich ein zweites mal verbeugt. pedro ist auch da. er kommt erst später und bekommt die begrüßung zwischen musiker und mir nicht mit. nach dem auftritt stehen wir nebeneinander. irgendwann küsst der musiker mich. pedros blick ist unbezahlbar. der arme wusste von nichts. "dann sit das jetzt also safe", meint er danach.
"was ist safe?" fragt der musiker.
"ach nichts"
wir gehen ohne pedro zum musiker nach hause. pokéfan und ich klimpern dramatischst auf dem klavier des musikers rum, während er einen abibericht vorliest und nee-chan bilder macht und an unserer kindlichkeit sichtlich verzweifelt. irgendwann im laufe des nachmittags fängt es an zu gewittern. gegen sieben uhr wollen wir los zum theaterstück einer freundin. die stadt steht unter wasser, ich habe ein schwarzes kurzes kleid an und nur offene schuhe dabei. nee-chan und ich entscheiden uns für barfuß. im kleid + der viel zu großen musiker-lederjacke stolpere ich aus dem haus, hänge mich an seinen arm während er den regenschirm trägt. so spazieren wir durch tiefe pfützen und die innenstadt, nur um herauszufinden, dass das theaterstück wegen wasserschäden ausfällt. die afterparty wird vorverlegt, also den ganzen weg zurück zum auto und dort hin. pokéfan und freundin bleiben im auto sitzen um ihre krise zu klären. musiker und ich gehen auf "party". sitzen bei einigen (mir) komplett fremden leuten, ich auf seinem schoß. es ist verdammt warm, sodass der musiker irgendwann behauptet, er wolle eine rauchen, und mich mit nach draußen in den regen schleppt. ich vergesse die musikerjacke im haus, werde stattdessen gewärmt. der musiker raucht tatsächlich wieder. er hatte einen schlechten tag, hat sich eine packung gekauft und die müsse nun auch weg. ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, einen raucher zu küssen. gar nicht mal so übel. es gibt wohl schlimmeres. der musiker wird bissig und beißt mich in lippen, hals und schulter. ich will zurückbeißen, traue mich aber noch nicht ganz. wie immer brauche ich meine zeit, um die schüchternheit zu überwinden. für ihn ist das okay. die party-gastgeberin ist sichtlich genervt von uns. entweder wir verdrücken uns nach draußen oder sitzen kuschelnd am rande der gruppe. sie wird mich eh nicht mögen, hat mir nee-chan prophezeit. bei ihr sei es genauso gewesen, da sie mal auf den pokéfan-stand. beim musiker sei es wohl ähnlich. und das, obwohl sie einen freund hat. schwierige menschen, die mir ein wenig angst machen.
der manager fragt den musiker, ob wir nun zusammen sind. er rückt nun auch mit der wahrheit raus. der manager ist sichtlich wenig begeistert, entblockt mich dann aber doch tatsächlich auf whatsapp. immerhin etwas.
Freitag
hat der musiker mich zu hause abgeholt. Wir sind bouldern gegangen. der musiker ist relativ erfahren und außerdem gut durchtrainiert. dagegen ich, die die letzten jahre nicht einmal (abgesehen von schule) das haus verlassen hat. ich komme trotzdem ein paar leichtere wege hoch. den rest der zeit verbringe ich damit, dem musiker zuzusehen, wie er sich an schweren stellen die zähne ausbeißt.
es ist interessant, dass einen die leute gleich für ein pärchen halten, wenn man alleine mit einem kerl unterwegs ist. nicht, dass sie unrecht hätten, aber ich habe den musiker nichtmal angefasst, da gehen die leute schon davon aus.
der typ, der in der boulderhalle arbeitet, ist extrem cool drauf.
"Schonmal hier gewesen?", fragt er mich.
"Nee"
er wendet sich an den musiker.
"pass auf dass dus richtig machst. ich hab meine freundin mal zum kajak fahren mitgenommen. die will nie wieder mit."
oder:
"schuhe da drüben; umkleiden zeigt er dir. nicht in seine. obwohl, kannst du auch, ist mir eigentlich egal."
sympathischer mensch. wenigstens hat er humor.
der musiker setzt mich danach bei der pokéfan-freundin ab, die für mich eher nee-chan ist. er steigt mit aus dem auto, sagt hallo, küsst mich dann zum abschied.
das nächste mal solle er aber wenigstens hallo sagen und sie zur begrüßung umarmen, bevor er mir die zunge in den hals steckt, beschwert sie sich später scherzhaft. das amüsiert den musiker. er gibt anscheinend gerne mit mir an, was widerum mir gefällt.
Samstag
holt mich der Musiker abends schon wieder ab. dvdabend bei ihm daheim mit zwei weiteren freundinnen von ihm. die beiden lassen sich von unserem gekuschel ab der hälfte des zweiten films nicht stören. danach fährt der musiker mich nach hause.
"Ich bin so in 40 minuten wieder da."
wir steigen ins auto, es ist halb 2. küssen uns einige minuten. ich ahne jetzt schon, dass es nichts wird.
in der kleinstadt sind die ampeln um diese uhrzeit erstaunlich lange rot. wir küssen uns an einer, es läuft casper, ich bin glücklich und zufrieden, genieße die zeit und die nähe.
der musiker stellt das auto im hof ab. wir sitzen drin bis außen das licht wieder ausgeht. der musiker sagt des öfteren gute nacht und küsst mich dann doch nochmal. irgendwann ist es ihm egal; er schnallt sich ab und beugt sich ganz zu mir rüber. nach gut 20 minuten reißen wir uns endlich los. so viel zu in 40 minuten wieder da. könnte man mich glücklicher machen? wohl kaum.
Sonntag fahre ich mit pokéfan und nee-chan, die ganz nebenbei eine beziehungs-krise haben zum auftritt des musikers. es treten mehrere sänger und sängerinnen auf, der musiker schlägt sie alle um längen. er bekommt so lange applaus, bis er wieder aufsteht und sich ein zweites mal verbeugt. pedro ist auch da. er kommt erst später und bekommt die begrüßung zwischen musiker und mir nicht mit. nach dem auftritt stehen wir nebeneinander. irgendwann küsst der musiker mich. pedros blick ist unbezahlbar. der arme wusste von nichts. "dann sit das jetzt also safe", meint er danach.
"was ist safe?" fragt der musiker.
"ach nichts"
wir gehen ohne pedro zum musiker nach hause. pokéfan und ich klimpern dramatischst auf dem klavier des musikers rum, während er einen abibericht vorliest und nee-chan bilder macht und an unserer kindlichkeit sichtlich verzweifelt. irgendwann im laufe des nachmittags fängt es an zu gewittern. gegen sieben uhr wollen wir los zum theaterstück einer freundin. die stadt steht unter wasser, ich habe ein schwarzes kurzes kleid an und nur offene schuhe dabei. nee-chan und ich entscheiden uns für barfuß. im kleid + der viel zu großen musiker-lederjacke stolpere ich aus dem haus, hänge mich an seinen arm während er den regenschirm trägt. so spazieren wir durch tiefe pfützen und die innenstadt, nur um herauszufinden, dass das theaterstück wegen wasserschäden ausfällt. die afterparty wird vorverlegt, also den ganzen weg zurück zum auto und dort hin. pokéfan und freundin bleiben im auto sitzen um ihre krise zu klären. musiker und ich gehen auf "party". sitzen bei einigen (mir) komplett fremden leuten, ich auf seinem schoß. es ist verdammt warm, sodass der musiker irgendwann behauptet, er wolle eine rauchen, und mich mit nach draußen in den regen schleppt. ich vergesse die musikerjacke im haus, werde stattdessen gewärmt. der musiker raucht tatsächlich wieder. er hatte einen schlechten tag, hat sich eine packung gekauft und die müsse nun auch weg. ich wollte schon immer mal wissen, wie es ist, einen raucher zu küssen. gar nicht mal so übel. es gibt wohl schlimmeres. der musiker wird bissig und beißt mich in lippen, hals und schulter. ich will zurückbeißen, traue mich aber noch nicht ganz. wie immer brauche ich meine zeit, um die schüchternheit zu überwinden. für ihn ist das okay. die party-gastgeberin ist sichtlich genervt von uns. entweder wir verdrücken uns nach draußen oder sitzen kuschelnd am rande der gruppe. sie wird mich eh nicht mögen, hat mir nee-chan prophezeit. bei ihr sei es genauso gewesen, da sie mal auf den pokéfan-stand. beim musiker sei es wohl ähnlich. und das, obwohl sie einen freund hat. schwierige menschen, die mir ein wenig angst machen.
der manager fragt den musiker, ob wir nun zusammen sind. er rückt nun auch mit der wahrheit raus. der manager ist sichtlich wenig begeistert, entblockt mich dann aber doch tatsächlich auf whatsapp. immerhin etwas.
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