Dienstag, 1. Juli 2014
Nachts "nach Hause" kommen.
kayane., 22:43h
Seit Samstag ist wieder meine allepaarwöchentliche Allgemeinfrustration angesagt. Sie ist eigentlich immer da, aber sie lauert irgendwo unterm Herzen und wartet auf einen Auslöser. Irgendeinen Grund, mich wieder Tage oder wochenlang zu quälen. Während dieser Zeit krallt sie sich an jedem noch so kleinen Stressfaktor fest und frisst mich damit praktisch auf. Kein Funken Zuversicht mehr, nur noch bloße Verzweiflung, ich bin völlig schutzlos. Der Riese und der Pokéfan haben derweil alle Hände voll zu tun, mich halbwegs aufrecht zu halten. Allerdings haben sie entgegen aller Erwartungen meinerseits Erfolg. Bis nachts um 4 klaue ich dem Riesen die Zeit und erzähle ihm total stupide Dinge, über die ich unnötig heftig lachen muss. Irgendeine seltsame Art von Hysterie. Aber bei mir denkt er sich nichts, als würde ich mich jemals normal verhalten. Er vermittelt mir ein seltsames Gefühl von Geborgenheit. Ich tendiere dazu, mich zu sehr an leute anzukletten. Was wohl auch bei ihm momentan der Fall ist. Trotzdem habe ich die angenehme Gewissheit, dass diese beziehung rein freundschaftlich und somit für mich, als auch für ihn akzeptabel und vor Allem erlaubt ist. Ausnahmsweise keine Angst haben, dass ein Mensch zurückklettet und sich entgegen meiner Zuneigungsbedürfnisse entwickelt. Der Riese bietet halt, jemanden zum anlehnen, ohne dass er einknickt wie es sonst so oft bei anderen passiert ist. Es ist angenehm, so jemanden zu haben und ich bin dankbar für so viel aufopferungsvolle Zeitverschwendung seinerseits.
Der Pokéfan, den ich noch nicht lange wieder kenne, setzt einen Tag aus und flüchtet unbeabsichtigt aus Nerv-Reichweite, allerdings nicht, ohne mich vorher sehr glücklich zu machen. Er vermittelt mir stets ein angenehmes, warmes Glücksgefühl, ohne irgendetwas zu tun. Manche Menschen strahlen so etwas anscheinend einfach aus. Nachdem wir erst seit wenigen Wochen wieder Kontakt hatten, das letzte Mal war in der 5. Klasse, wurde ich nun gestern gefragt ob ich Lust hätte an den Wochenenden mit ihnen in die Stadt zu fahren. Ich war noch nie an Wochenenden mit Freunden aus. Und ich freue mich derart darauf, kaum zu glauben. ich bin dankbar. Und irgendwie habe ich plötzlich das Gefühl, ich werde doch irgendetwas vermissen, wenn ich wegziehe. Nicht meine alten Freunde oder meine Eltern. Aber die bezuhigende Nähe zu meinen neuen, auch wenn ich mich bis jetzt noch gar nicht mit ihnen getroffen habe. Alles wird schon irgendwie werden.
Der Sanitäter ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich immer noch Reha und aus Versehen hat er sich die Finger mit Sekundenkleber zusammengeklebt sodass er mich nicht anrufen kann. Männer. Sollte das mit den gemeinsamen Wohnungsplänen nun doch nichts werden, habe ich nun immerhin eine Alternative in Hamburg, auch wenn das nicht meine erste Wahl ist. Aber immer noch besser, als hier zu bleiben. Meine Mutter sagt erstaunlich ironische Sachen, wenn sie mal gerade nicht damit beschäftigt ist, mich runterzumachen. Ich solle nachts nach Hause kommen wenn ich ausgehe. Ach wirklich. Ich übernachte in ner Kneipe unterm Tisch, was denn sonst. Sie würde sich ja so Sorgen machen. Ich mach mir weniger Gedanken um meine physische Verfassung als um meine mentale. Aber das ist wohl ab einem gewissen Grad an Verzweiflung normal. Sie scheint nicht wirklich zu verstehen, dass sie sich selbst kontert. Aber ich werds ihr nicht sagen. Ein Verständnis für Ironie muss wohl egal in welchem Fall angeboren sein.
Der Pokéfan, den ich noch nicht lange wieder kenne, setzt einen Tag aus und flüchtet unbeabsichtigt aus Nerv-Reichweite, allerdings nicht, ohne mich vorher sehr glücklich zu machen. Er vermittelt mir stets ein angenehmes, warmes Glücksgefühl, ohne irgendetwas zu tun. Manche Menschen strahlen so etwas anscheinend einfach aus. Nachdem wir erst seit wenigen Wochen wieder Kontakt hatten, das letzte Mal war in der 5. Klasse, wurde ich nun gestern gefragt ob ich Lust hätte an den Wochenenden mit ihnen in die Stadt zu fahren. Ich war noch nie an Wochenenden mit Freunden aus. Und ich freue mich derart darauf, kaum zu glauben. ich bin dankbar. Und irgendwie habe ich plötzlich das Gefühl, ich werde doch irgendetwas vermissen, wenn ich wegziehe. Nicht meine alten Freunde oder meine Eltern. Aber die bezuhigende Nähe zu meinen neuen, auch wenn ich mich bis jetzt noch gar nicht mit ihnen getroffen habe. Alles wird schon irgendwie werden.
Der Sanitäter ist immer noch nicht wieder aufgetaucht. Wahrscheinlich immer noch Reha und aus Versehen hat er sich die Finger mit Sekundenkleber zusammengeklebt sodass er mich nicht anrufen kann. Männer. Sollte das mit den gemeinsamen Wohnungsplänen nun doch nichts werden, habe ich nun immerhin eine Alternative in Hamburg, auch wenn das nicht meine erste Wahl ist. Aber immer noch besser, als hier zu bleiben. Meine Mutter sagt erstaunlich ironische Sachen, wenn sie mal gerade nicht damit beschäftigt ist, mich runterzumachen. Ich solle nachts nach Hause kommen wenn ich ausgehe. Ach wirklich. Ich übernachte in ner Kneipe unterm Tisch, was denn sonst. Sie würde sich ja so Sorgen machen. Ich mach mir weniger Gedanken um meine physische Verfassung als um meine mentale. Aber das ist wohl ab einem gewissen Grad an Verzweiflung normal. Sie scheint nicht wirklich zu verstehen, dass sie sich selbst kontert. Aber ich werds ihr nicht sagen. Ein Verständnis für Ironie muss wohl egal in welchem Fall angeboren sein.
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