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Freitag, 25. Juli 2014
Leuchtemann
kayane., 01:23h
Den Tag zuvor bin ich mit dem Musiker verabredet. Er will mich an der Schule abholen. Wegen der ungünstigen Verkehrslage kommt er fast eine halbe Stunde zu spät. Stört mich nicht. Die liebe Freundin wartet mit mir, weil sie ihn unbedingt sehen will, was sie dann aber nur sehr kurz aus der Entfernung tut. Dumm gelaufen für sie, aber dann wird er eben wann anders mal vorgestellt.
Der Musiker steigt aus um mich zu umarmen. ich freue mich, er sieht gut aus. Auf meinen Wunsch hin hat er seinen drei tage bart dran gelassen anstatt sich zu rasieren. Ich muss lächeln; die ganze zeit. Der Musiker fährt angenehm. ein wohlfühl-gefühl macht sich breit und wir unterhalten uns. das gespräch reißt nicht ab wie bei so vielen anderen leuten. Als wir aus dem Auto steigen fallen mir riesige kratzer am linken musikeroberarm auf.
"Was hast du denn gemacht", frage ich ihn und nutze die gelegenheit, um ihn leicht am arm zu berühren.
"Meine Gitarre hat mich gebissen." Der Musiker erzählt eine Wilde Zähneputz- und gitarre mit einer Hand wegstell-geschichte.
wir setzen uns aufs sofa und spielen mw3 auf der xbox 360. der musiker ist siegessicher. er hat das spiel oft gespielt, ich hingegen habe noch nie einen shooter auf der konsole angerührt. die ersten beiden runden tue ich nichts anderes als sterben. Dann ist payback-time. ich lege den musiker die zwei folgerunden ausnahmslos flach. irgendwann packt er es nicht mehr. mir wird scherzhaft ein arm um den hals gelegt und ich werde rückwärts an die musikerbrust gezogen. wir lachen. sowohl ich als auch der arm bleiben dort, wo sie jetzt sind. wir verbringen einige stunden in ähnlicher position. spielen uns durch seine spielesammlung und schalten uns irgendwann komplett durch die schwachsinnschannel im tv, den sinnlosen inhalt verarschend. der musikerarm wandert über meinen rücken und seine hand an meine seite. mal liegt sein arm auf meinem bauch und ich fasse ihn unauffällig mit der hand. als würde uns die spannung nicht auffallen die zwischen uns steht, in der abartig warmen sommerluft liegt. irgendwann später am abend gehen der musiker und ich raus. ein spaziergang richtung mc und ein anschließender besuch mit essen bei der parkbank von sonntag abend. wir sitzen dort bis 12 uhr oder länger und reden. mir ist kalt und der musiker wärmt mich. er ist einer dieser heizungsmenschen, die eine konstante körpertemperatur von geüfhlt 42° haben. wir schauen uns die sterne an, später sitze ich beim musiker auf dem schoß und kuschle mich an ihn.
der musiker erzählt mir, dass der körper schon eine gewisse vorauswahl über den eigengeruch des menschen trifft, indem er durch diesen herausfiltert, ob eine person passen könnte oder nicht. das sei der grund warum manche menschen für einen gut riechen und andere eben nicht. jedenfalls kein völliger schwachsinn.
"Und kannst du mich riechen?", frage ich ihn. Der Musiker schaut mich belustigt an.
"ja ich kann dich sehr gut riechen."
"Gut."
er lacht ein bisschen.
"Ich kann dich auch gut riechen."
"Das finde ich gut."
Aber natürlich tut er das.
ich bemerke das musikergesicht einige male nah an meinem. wohl logisch wenn ich auf seinem schoß sitze und meinen kopf auf seine schulter lege. ich spüre den blick des musikers, der mich des öfteren trifft, doch ich erwidere ihn meist nur kurz oder aus etwas mehr entfernung. ich habe das gefühl, dass er mich küssen will. aber ich halte mich wenigstens noch minimal auf abstand. noch nicht, sage ich mir.
als wir gehen muss ich vorerst nichtmal aufstehen, der musiker hebt mich hoch und trägt mich braut-style gute 50 meter die straße entlang. dann laufe ich neben ihm her, fröstelnt. signalisiere ihm, dass ich einen wärmenden arm gebrauchen könnte. der musiker springt darauf an. ich laufe halb gewärmt und glücklich neben dem gutaussehenden kerl her. als wir bei ihm sind laufen wir noch einmal um den block. ich hätte nie gedacht, dass spazieren gehen mir mal spaß macht. aber mit ihm..
als wir wiederkommen ist es in seinem zimmer verdammt warm. wir machen die balkontür auf und setzen uns raus. nur ein paar minuten, bis mir wieder zu kalt wird. der musiker setzt sich als erster aufs sofa, ich füge mich daneben und lehne mich an eine starke schulter. wir sehen ein bisschen fern. irgendwann rutschen wir mehr in eine kuschelposition. der musiker schaut weiter, ich lege den kopf auf seine brust und bin müde aber glücklich. irgendwann sieht er auch nicht mehr hin. er hat den kopf zu mir gedreht und wartet. darauf, dass ich ein stück aufschaue. ich lasse mir ein paar minuten zeit. ich kann nicht einschätzen, wie lang. dann drehe ich den kopf ein wenig zu ihm. es dauert noch kurz; noch ein cm, ein paar augenblicke. obwohl ich den kuss erwartet habe, bin ich positiv überrascht. besonders davon, dass ich nicht zurückschrecke, nicht aus der situation flüchte, wie ich es befürchtet hätte. stattdessen kann ich genießen. wir küssen uns eine weile, machen dann eine kurze pause, küssen uns wieder. ich richte mich auf weil ich meine halbe frisur im gesicht habe. lange haare sind unpraktisch!
"jetzt habe ich ja die gelegenheit", sagt der musiker und legt seinen muskulösen arm um mich.
ich kuschle mich an seine brust und schaue ihn an. er sieht immer noch genauso gut aus.
wir küssen uns ein wenig, immer wieder. ich spüre das musikerpiercing. das gefällt mir. der musiker küsst sehr sanft und liebevoll. ich ertappe ihn bei zwei momenten, in denen er fordernder wird. es gefällt mir und ich gehe darauf ein, aber er scheint ebenso wie ich zu wissen, dass das wohl zu weit geht. ich freue mich. ich bin aufgeregt.
ich habe plötzlich etwas, was ich nie hatte - einen solchen menschen in meiner nähe, jemanden, der keine 700 km weit weg wohnt sondern gerade mal 20. und einen kerl wie man sich ihn besser nicht wünschen könnte. ich frage mich wieder, wie ich es mit meinem ex ausgehalten habe. ich bin froh, dass ich jetzt den musiker küssen darf und nicht mehr ihn. ich vergleiche in gedanken und bin mehr als zufrieden und erleichtert. der bart des musikers piekst leicht, aber das gefällt mir. eine seiner hände ist an meinem hinterkopf, die andere an meinem kinn und meiner wange. ich habe mir immer gewünscht, so geküsst zu werden. jugendträume. mal so einen kerl zu bekommen. alles wahr.
irgendwann gegen 2 beschließt der musiker doch, dass es zeit wird, aufzubrechen. was muss, muss eben. zu mir braucht er immerhin fast 20 minuten, nachts, wenn die straßen leer sind. bei verkehr sind es gute 50. wir stehen auf und er küsst mich wieder. ich fühle mich geborgen und rundum wohl. er ist 20 cm größer als ich, ich könnte es nicht besser finden. Er fährt mich "heim", ich würde viel lieber da bleiben. Aber trotzdem fühle ich mich besser als sonst so oft. Der himmel ist klar, man sieht einige sterne. nur der mond fehlt um diese uhrzeit, ist irgendwo weit hinter uns.
im hof bleibt er stehen. wir küssen uns im auto. der nächste kleine traum geht in erfüllung. vom 1 an halb jahre älteren freund nachts heim gefahren werden, sich im auto nochmal küssen. sich danach pudelwohl und ein bisschen sehnsüchtig fühlen. ins bett fallen und von ihm träumen. genau so läuft es ab. ich wache auf und habe noch nen traum-musiker in gedanken. ich bin glücklich.
der tag verlangt mir einiges ab, aber es steht im hintergrund, während er im rampenlicht meiner gedanken leuchtet. mein leuchtemann.
Der Musiker steigt aus um mich zu umarmen. ich freue mich, er sieht gut aus. Auf meinen Wunsch hin hat er seinen drei tage bart dran gelassen anstatt sich zu rasieren. Ich muss lächeln; die ganze zeit. Der Musiker fährt angenehm. ein wohlfühl-gefühl macht sich breit und wir unterhalten uns. das gespräch reißt nicht ab wie bei so vielen anderen leuten. Als wir aus dem Auto steigen fallen mir riesige kratzer am linken musikeroberarm auf.
"Was hast du denn gemacht", frage ich ihn und nutze die gelegenheit, um ihn leicht am arm zu berühren.
"Meine Gitarre hat mich gebissen." Der Musiker erzählt eine Wilde Zähneputz- und gitarre mit einer Hand wegstell-geschichte.
wir setzen uns aufs sofa und spielen mw3 auf der xbox 360. der musiker ist siegessicher. er hat das spiel oft gespielt, ich hingegen habe noch nie einen shooter auf der konsole angerührt. die ersten beiden runden tue ich nichts anderes als sterben. Dann ist payback-time. ich lege den musiker die zwei folgerunden ausnahmslos flach. irgendwann packt er es nicht mehr. mir wird scherzhaft ein arm um den hals gelegt und ich werde rückwärts an die musikerbrust gezogen. wir lachen. sowohl ich als auch der arm bleiben dort, wo sie jetzt sind. wir verbringen einige stunden in ähnlicher position. spielen uns durch seine spielesammlung und schalten uns irgendwann komplett durch die schwachsinnschannel im tv, den sinnlosen inhalt verarschend. der musikerarm wandert über meinen rücken und seine hand an meine seite. mal liegt sein arm auf meinem bauch und ich fasse ihn unauffällig mit der hand. als würde uns die spannung nicht auffallen die zwischen uns steht, in der abartig warmen sommerluft liegt. irgendwann später am abend gehen der musiker und ich raus. ein spaziergang richtung mc und ein anschließender besuch mit essen bei der parkbank von sonntag abend. wir sitzen dort bis 12 uhr oder länger und reden. mir ist kalt und der musiker wärmt mich. er ist einer dieser heizungsmenschen, die eine konstante körpertemperatur von geüfhlt 42° haben. wir schauen uns die sterne an, später sitze ich beim musiker auf dem schoß und kuschle mich an ihn.
der musiker erzählt mir, dass der körper schon eine gewisse vorauswahl über den eigengeruch des menschen trifft, indem er durch diesen herausfiltert, ob eine person passen könnte oder nicht. das sei der grund warum manche menschen für einen gut riechen und andere eben nicht. jedenfalls kein völliger schwachsinn.
"Und kannst du mich riechen?", frage ich ihn. Der Musiker schaut mich belustigt an.
"ja ich kann dich sehr gut riechen."
"Gut."
er lacht ein bisschen.
"Ich kann dich auch gut riechen."
"Das finde ich gut."
Aber natürlich tut er das.
ich bemerke das musikergesicht einige male nah an meinem. wohl logisch wenn ich auf seinem schoß sitze und meinen kopf auf seine schulter lege. ich spüre den blick des musikers, der mich des öfteren trifft, doch ich erwidere ihn meist nur kurz oder aus etwas mehr entfernung. ich habe das gefühl, dass er mich küssen will. aber ich halte mich wenigstens noch minimal auf abstand. noch nicht, sage ich mir.
als wir gehen muss ich vorerst nichtmal aufstehen, der musiker hebt mich hoch und trägt mich braut-style gute 50 meter die straße entlang. dann laufe ich neben ihm her, fröstelnt. signalisiere ihm, dass ich einen wärmenden arm gebrauchen könnte. der musiker springt darauf an. ich laufe halb gewärmt und glücklich neben dem gutaussehenden kerl her. als wir bei ihm sind laufen wir noch einmal um den block. ich hätte nie gedacht, dass spazieren gehen mir mal spaß macht. aber mit ihm..
als wir wiederkommen ist es in seinem zimmer verdammt warm. wir machen die balkontür auf und setzen uns raus. nur ein paar minuten, bis mir wieder zu kalt wird. der musiker setzt sich als erster aufs sofa, ich füge mich daneben und lehne mich an eine starke schulter. wir sehen ein bisschen fern. irgendwann rutschen wir mehr in eine kuschelposition. der musiker schaut weiter, ich lege den kopf auf seine brust und bin müde aber glücklich. irgendwann sieht er auch nicht mehr hin. er hat den kopf zu mir gedreht und wartet. darauf, dass ich ein stück aufschaue. ich lasse mir ein paar minuten zeit. ich kann nicht einschätzen, wie lang. dann drehe ich den kopf ein wenig zu ihm. es dauert noch kurz; noch ein cm, ein paar augenblicke. obwohl ich den kuss erwartet habe, bin ich positiv überrascht. besonders davon, dass ich nicht zurückschrecke, nicht aus der situation flüchte, wie ich es befürchtet hätte. stattdessen kann ich genießen. wir küssen uns eine weile, machen dann eine kurze pause, küssen uns wieder. ich richte mich auf weil ich meine halbe frisur im gesicht habe. lange haare sind unpraktisch!
"jetzt habe ich ja die gelegenheit", sagt der musiker und legt seinen muskulösen arm um mich.
ich kuschle mich an seine brust und schaue ihn an. er sieht immer noch genauso gut aus.
wir küssen uns ein wenig, immer wieder. ich spüre das musikerpiercing. das gefällt mir. der musiker küsst sehr sanft und liebevoll. ich ertappe ihn bei zwei momenten, in denen er fordernder wird. es gefällt mir und ich gehe darauf ein, aber er scheint ebenso wie ich zu wissen, dass das wohl zu weit geht. ich freue mich. ich bin aufgeregt.
ich habe plötzlich etwas, was ich nie hatte - einen solchen menschen in meiner nähe, jemanden, der keine 700 km weit weg wohnt sondern gerade mal 20. und einen kerl wie man sich ihn besser nicht wünschen könnte. ich frage mich wieder, wie ich es mit meinem ex ausgehalten habe. ich bin froh, dass ich jetzt den musiker küssen darf und nicht mehr ihn. ich vergleiche in gedanken und bin mehr als zufrieden und erleichtert. der bart des musikers piekst leicht, aber das gefällt mir. eine seiner hände ist an meinem hinterkopf, die andere an meinem kinn und meiner wange. ich habe mir immer gewünscht, so geküsst zu werden. jugendträume. mal so einen kerl zu bekommen. alles wahr.
irgendwann gegen 2 beschließt der musiker doch, dass es zeit wird, aufzubrechen. was muss, muss eben. zu mir braucht er immerhin fast 20 minuten, nachts, wenn die straßen leer sind. bei verkehr sind es gute 50. wir stehen auf und er küsst mich wieder. ich fühle mich geborgen und rundum wohl. er ist 20 cm größer als ich, ich könnte es nicht besser finden. Er fährt mich "heim", ich würde viel lieber da bleiben. Aber trotzdem fühle ich mich besser als sonst so oft. Der himmel ist klar, man sieht einige sterne. nur der mond fehlt um diese uhrzeit, ist irgendwo weit hinter uns.
im hof bleibt er stehen. wir küssen uns im auto. der nächste kleine traum geht in erfüllung. vom 1 an halb jahre älteren freund nachts heim gefahren werden, sich im auto nochmal küssen. sich danach pudelwohl und ein bisschen sehnsüchtig fühlen. ins bett fallen und von ihm träumen. genau so läuft es ab. ich wache auf und habe noch nen traum-musiker in gedanken. ich bin glücklich.
der tag verlangt mir einiges ab, aber es steht im hintergrund, während er im rampenlicht meiner gedanken leuchtet. mein leuchtemann.
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